als ich mein kind verlor
hast du nicht geblüht mein roter mohn
aber im nächsten jahr
standest du blutrot vor mir
du hast mir das blut aus dem herzen gesaugt
mein herzblut
sag dass das nicht wahr ist, bitte sag das das nicht stimmt,sag mir das du da bist, und man mir nicht mein ein und alles nimmt.
danach zerbrach meine welt es wird nie wieder so wie früher sein , es wird noch viele stefans geben aber nicht dieser stefan nicht unser stefan lautlos schwebt ein blatt vom baum ganz allein viel zu früh ein windhauch entführt es mit einem blick es wird irgendwann ein neues blatt geben doch kann es nie sein so wie du
hängen wir den nicht alle an fäden und wer hat diese fäden in der hand ich vermisse dich so sehr ich möchte dich mit deiner schwester lachen hören .
es ist für eltern das schlimmste wenn sie ihr kind zu grabe tragen müssen. alles scheint so sinnlos und lehr warum ist los lassen so schwer
so schwer zum leben zu finden sich unter kummer zu winden brennende sehnsucht nach dir nie endentens Höllenfeuer in mir
oft seh ich deine tränen runzelst die stirn
ist es weil er ohne abschied dich verließ
ist es weil er nicht verweilen konnte
oft schaukelst du im wind sehnst dich nach tagen mit diesem fröhlichen kind
hast ihm immer zuflucht gewährt, oft sein glückliches lachen gehört
du denkst der tod hat euch entzweit aber in euren herzen seit ihr eins für die ewikeit
du gingst vor mir durch das große tor ins reich der sterne du nahmst ihn mit diesen erwartungsvollen blick
dieses zarte lächeln und die farben der bunten blumen in meinem garten blühen nur noch eisblumen
mit roten rosen stehen wir hier an deiner letzten ruhestätte und fragen uns warum der tod dich uns entrissen hat
heiße tränen laufen mir mit dem regen über meine wangen.
du bist in sicherheit ich muß nicht mehr um dich bangen.dort wo auch immer du bist geht es dir hoffentlich gut das lindert zwar nicht den schmerz aber es macht ein bißchen mut
.
habe gedult gegen alles ungelöste in deinem herzen und versuche, die fragen selbst lieb zu haben
forsche jetzt nicht nach antworten,die dir nicht gegeben werden können,
weil du sie nicht leben kannst.
und es handelt sich darum alles zu leben.
lebe jetzt die fragen.
vielleicht lebst du dann allmählich,ohne es zu merken , eines fernen
tages in die antwort hinein.
in unendlicher liebe deine mama
wir sind heute nicht mehr die menschen die wir vor stefans tod waren.
so, wie uns seine geburt veränderte und uns zu eltern machte,
veränderte uns sein sinnloser tod,
und ließ mich und mein mann als elterliche
weisen,
unsere tochter lisa ohne ihren bruder.
nicht nur wir haben uns verändert alles hat sich verändert.
nichts aber auch gar nichts ist gleich geblieben.
möge euch gleiches erspart bleiben das wünschen wir euch von ganzem herzen